über 20 Jahre Erfahrung und Innovation

Wir sind die Kleiner Fratz GmbH

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lakota_native
Quelle: Häuptling Gall - https://stjosefs.de/category/lakota-hauptlinge/

Kleiner Fratz - Leidenschaft für Vielfalt

Wieso finden sich Klischees in unserem Logo wieder, wenn wir uns doch Vielfalt auf die Fahne schreiben?

Die Vielfalt der indigenen Völker ist uns nicht nur aus unserer Zusammenarbeit mit der „Gesellschaft für bedrohte Völker“ und der „Lakota Horsemanship“ bewusst.

Wir wissen um die Vielfalt der indigenen Völker Amerikas, sowohl in Nordamerika, als auch in Mittel- und Südamerika. Wir wissen, dass es nicht nur Inuit gibt- auch das von den „Weißen“ verallgemeinert- sondern auch eine Bevölkerungsgruppe, die sich tatsächlich Eskimo nennen.

Gleichfalls ist uns bekannt, dass nicht alle Natives oder Mitglieder der First Nations vormals oder heute Federn als Kennzeichnung oder Schmuck nutzten und nutzen. Die Diskussionen über Klischees ist richtig und wichtig, findet sie doch auch im Kontext der damaligen und immer noch andauernden Unterdrückung der Natives statt.

Aber wer darf sich anmaßen, Klischees festzulegen - wir denken, das liegt direkt in der Einschätzung und Verantwortung der Betroffenen. Nicht der privilegiert„Weiße“ bestimmt, was richtig und falsch ist, denn das wäre die Fortsetzung des Kolonialismus.

Unsere Freunde in den USA- hier ausnahmslos Natives- kennen unser Logo und es ist für sie in Ordnung. Sie freuen sich, wenn auch in Deutschland ihr Kampf wahrgenommen wird und sind stolz auf ihre Kultur.

Und ja, auch sie haben Klischees über Deutsche entwickelt, darüber lacht und spricht man. Das ist für uns der richtige Weg.

Unser Träger steht für Vielfalt und das spiegelt auch das Logo wieder. Das Logo wurde gemeinsam mit „nichtdeutschen“ Kollegen entwickelt. Vielfalt drückt sich sowohl in der Zusammensetzung unserer Teams, als auch in der kulturellen und sprachlichen Vielfalt aller Familien und Fachkräfte aus.Wir sind uns der Unterschiedlichkeiten bewusst und schauen regelmäßig über den Tellerrand. Dazu haben wir Kooperationen mit anderen Ländern wie Dänemark, Peru, und den USA initiiert.

 

Besuche der Lakota in Deutschland und die Einstellung zur angeblichen Aneignung von Kultur:

Eine Erinnerung:

Ich erinnere mich gut an eine Situation, bei der ein sehr alter Mann auf dem ITF Powwow war in einem schönen Tipi dort übernachtete, ein Hobbyist mit seinem Enkel, er trug eine Federhaube und ein komplettes Hirschleder Outfit und viele fanden dies fehl am Platz. Sein Enkel ca. 14 Jahre schätze ich, trug eine Perücke und ebenfalls ein Lendenschurz und komplettes Outfit. Viele Besucher und auch andere Hobbyleute fragten mich, ob das rechtens sei in den Augen von Wendell Yellow Bull, der ja anwesend sei und ein Nachfahre vom berühmten Friedenshäuptling Red Cloud sei, sowie für Shorty Brewer, der Vizepräsident der Oglala Nation war. So fragte ich meinen Tiblo/Bruder wie er das sieht und ob er sich verletzt fühlt oder seiner Kultur beraubt, so wie es manche ansahen.

Er war kurz still und antwortete:

Weißt Du Schwester, Kennen die Leute hier oder wir…diesen älteren wicasa Mann und seinen takoja Enkel? Wissen wir ob er ein Krieger war, ein Soldat? Wenn ja hat er das Recht diese Haube zu tragen. Er fuhr fort…

Ich sehe hier einen Großvater, der mit seinem geliebten Enkel von Powwow zu Powwow zieht um mit ihm eine gute Zeit zu verbringen. Und wenn er dann eines Tages zu den Ahnen in die Spirit World übergeht, hinter bleiben viele gute Erinnerungen und liebevolle Spuren im Herzen seines Enkels. Das ist was ich sehe…wenn ich die Beiden beobachte.

 

Die tanzende Büffelhaube auf dem Frankfurt Powwow:

Ein Tänzer kam zu Wendell Yellow Bull sr. und fragte ihn, ob es für ihn in Ordnung sei, wenn er diese Büffelhaube beim tanzen trägt? Weil Wendell ja vom Büffelvolk stammt und er ihn nicht verletzten möchte. Er sagte,  zeige mir mal deine Büffelhaube. Er begutachtete diese und meinte, großartige Arbeit, sehr schön und gab sie dem Tänzer zurück. Er fragte den Tänzer wie fühlt sich die Haube an? Er meinte sehr gut. Dann antwortete er, dann tanze damit, es ist wichtig das du dich gut fühlst und einfach Spaß hast am Tanzen, dafür sind wie hier. Wir alle sind Verwandte und es ist egal was einer an hat  …Spaß steht an erster Stelle bei einem Powwow. Respekt, Spaß und das miteinander ist im Focus eines Powwows. Es ist ein großes Familientreffen.

Wir über uns

Die Kleiner Fratz GmbH schaut auf eine zwanzig Jahre Erfahrung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe zurück. 1997 als Verein gegründet, eröffnete der Träger seine erste Kindertagesstätte für 20 Kinder in Berlin – Neukölln. Seitdem erweitert sich das Angebot regelmäßig. Derzeit widmet sich die Kleiner Fratz GmbH in 17 Kindertagesstätten, zwei Ganztagsbetreuungen und einem Familienzentrum der Unterstützung des Kindes- und Familienwohls in sechs Berliner Bezirken. Je nach aktuellen politischen und gesellschaftlichen Bedürfnislagen werden zusätzlich Projekte installiert, die unser vielfältiges Angebotsspektrum ergänzen und abrunden.

Erwartungen an unsere Mitarbeiter

  •     Kompetenz und Motivation an jedem einzelnen Tag
  •     Transparenz und Offenheit zu Kindern und Eltern
  •     Positive Einstellungen zu Innovationen und Neuheiten
  •     Vertrauen in die eigene Arbeit und Leistung
  •     Kontinuierliche Weiterbildung und Wissensaufbau

20 Jahre Erfahrung

Nach über 20 Jahren könnten wir sagen, wir bleiben so wie wir sind. Machen wir aber nicht. Unser bestreben ist es, unsere pädagogische Haltung zu reflektieren und mit neuen Ideen zu erweitern. Die Kinder stehen dabei immer im Fokus unserer Reflektion. Sie brauchen eine dynamische Lernumwelt, um sich ressourcenorientiert zu entwickeln.

Unsere Einrichtungen sind deshalb divers gehalten, weil jeder Bezirk, jeder Kiez seine eigenen Ansprüche mitbringt.

“Unser Antrieb besteht darin, den Kindern und ihren Eltern ein ganzheitliches Bildungsangebot in einem familiären und freundschaftlichen Rahmen anzubieten.”

TRÄGERIDEE